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Daran erkennst du nachhaltige Kleidung

Daran erkennst du nachhaltige Kleidung

Auch in der Modewelt ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema. Fast alle Unternehmen versuchen auf den Zug aufzuspringen und sich mithilfe verschiedener Werbekampagnen ein grünes Image zu verschaffen. Bekannt ist aber auch, dass nicht alle Labels, die mit Nachhaltigkeit werben, dieses Versprechen auch wirklich einhalten.

Ein nachhaltiges Produkt sollte auf drei Säulen basieren: Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit. Um diese Faktoren sichtbar zu machen, gibt es zahlreiche Siegel, die Unternehmen für ihre Produkte aufgrund des Materials, der Weiterverarbeitung, der Produktion und des Recyclings erhalten können. Da man bei den vielen verschiedenen Zertifikaten schnell den Überblick verlieren kann, stellen wir dir hier ein paar der wichtigsten Siegel vor, die von offizieller Seite geprüft und vergeben werden. Anhand dieser Siegel kannst du nachhaltig und fair produzierte Kleidung in Zukunft einfacher identifizieren.

 


Höhere Preise, weniger Abfall und eine geringere Umweltbelastung

Für nachhaltige Kleidung zahlt man im Normalfall mehr als für billig produzierte Massenware. Das ist zwar schade, hat aber absolut nachvollziehbare Gründe. Wer sich einmal damit beschäftigt hat, wie die Preise für nachhaltig und fair produzierte Kleidung entstehen, der wird schnell merken, dass günstige Modeketten diesem Versprechen nicht nachkommen können. Denn es gibt viele Faktoren, die einen höheren Ladenpreis für nachhaltige Kleidung unumgänglich machen. 

1. Faire Löhne für die Arbeiter*innen 

Menschen, die nachhaltige Kleidung herstellen, sollten auch fair bezahlt werden - Das gehört genauso zum Konzept dazu, wie der Verzicht auf Kinderarbeit und die Verwendung giftiger Chemikalien. Wie hoch die Vergütung ausfällt, ist von Produktionsland zu Produktionsland unterschiedlich, ein fairer Lohn heißt aber überall, dass das Gehalt der Produzent*innen über dem Niveau des Mindestlohnes liegt, um die Existenz der Menschen zu sichern. Mit einem Gehalt über dem Mindestlohn können die Menschen nicht nur überleben, sonder sich darüber hinaus medizinische Versorgung und Schulgeld leisten.

2. Natürliches Material

Immer mehr Designer setzen bei ihren Kollektionen auf nachhaltiges oder recyceltes Material und erobern damit die Fashion-Welt. Mittlerweile werden auch konventionelle Stoffe so produziert, dass sie wenig Schaden auf Mensch und Umwelt nehmen. Folgende Materialien sind in der Alltagsmode besonders beliebt: Bio-Baumwolle, da für ihre Produktion deutlich weniger Wasser benötigt wird und dabei weder giftige Pestizide noch Düngemittel verwendet werden. Bio-Wolle, die zwar nicht vegan ist, dafür von Schafen stammt, die unter tierfreundlichen Bedingungen und kontrolliert biologisch gehalten werden (Erfahre hier alles über die Vorteile von Baumwolle). Besonders für Sommermode ist Bio-Leinen sehr beliebt, da es atmungsaktiv und leicht ist. Angebaut wird es unter strengen Vorschriften, die keine schädlichen Pestizide und Dünger erlauben. Lyocell erinnert mit seinen weichen fließenden Eigenschaften an Seide, ist aber vegan und besonders hautfreundlich. Das Material wird aus dem Holz von asiatischem Eukalyptus gewonnen, wodurch das Material biologisch abbaubar ist.

3. Hochwertige Herstellung

Bei der Herstellung von nachhaltiger Kleidung kommt es darauf an, dass während des gesamten Produktionsprozesses möglichst wenig Energie aufgebracht werden muss, keine giftigen Stoffe den Menschen und der Umwelt schaden und natürliche oder recycelte Materialien verwendet werden. Dazu sollten die fertigen Produkte so hochwertig produziert werden, dass sie möglichst lange halten. Die Langlebigkeit von Kleidung hat eine große Auswirkung darauf, wie viel neue Klamotten produziert werden müssen und demnach wie viel Müll entsteht. Mit hochwertiger Kleidung, die lange und gerne getragen wird, können wir der übermäßigen Müllproduktion entgegenwirken und Ressourcen schonen.

4. Geringere Umweltbelastung 

Nachhaltige Kleidung sollte möglichst wenig negative Auswirkungen auf die Umwelt haben und die Gesundheit der Menschen nicht belasten. Viele giftige Substanzen sind in der EU streng verboten, doch es gibt weiterhin schädliche Stoffe, die noch immer während des Produktionsprozesses mit der Kleidung in Berührung kommen. Nachhaltige Mode verzichtet deshalb auf giftige Pestizide, Düngemittel und billige Färbemittel. Um zu erkennen, welche Produkte die Umwelt schonen und keine Kontaktallergien auslösen, gibt es Zertifikate wie Öko Tex und GOTS.

 

Offizielle Siegel

Nicht jeder Siegel auf Kleidung hat eine eindeutige Aussagekraft darüber, ob Material und Produktion den sozialen und ökologischen Standards entsprechen. Viele Siegel sind dem Endverkäufer unbekannt, was es schwer macht, sie korrekt einzuschätzen. Dennoch können sie eine gute Orientierungshilfe bei der Wahl der Kleidung sein, wenn es sich dabei um offiziell anerkannte Zertifikate handelt. Um dir einen kleinen Überblick zu geben, möchten wir dir einige der häufigsten Siegel vorstellen: 

GOTS - Global Organic Textile Standard

Das GOTS Siegel wird vom Verbrand der Naturtextilwirtschaft an Kleidung vergeben, die aus mindestens 70-90 Prozent Naturfaser hergestellt wird. Hinzu kommen weitere Kriterien, die Unternehmen bei der Herstellung ihrer Kleidung oder anderer Produkte erfüllen müssen, zum Beispiel die Zahlung des Mindestlohns und die Beschränkung auf wenige Substanzen und Färbemittel, um die Schadstoffbelastung gering zu halten.

GRS - Global Recycled Standard

Der GRS als internationaler Produktstandard, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Angaben von Recyclingprozessen transparent zu machen. Produktionsstätten, die mit dem Siegel ausgezeichnet werden, zeichnen sich durch gute Arbeitsbedingungen und der Minimierung von schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt aus.

PETA - Peta approved vegan

PETA ist ein Siegel für vegane Mode. Unternehmen werden mit einem PETA Siegel ausgezeichnet, wenn sie während des gesamten Herstellungsprozesses auf tierische Produkte wie Leder, Wolle, Daunen und Pelz, aber auch auf Tierversuche verzichten - also wenn sie zu 100 Prozent vegan sind.

OEKO Tex - Confidence in Textiles

Das Öko-Tex Siegel zertifiziert die Schadstoffarmut eines Produkts. Anhand von Proben wird im Labor festgestellt, welche Chemikalien in einem Textil vorhanden sind. Je enger der potenzielle Hautkontakt des Produktes ist, desto niedriger sind die Grenzwerte. Einige schädliche Stoffe sind komplett verboten.

OCS - Organic Content Standard

Der OCS-Siegel soll zur Nachverfolgung und Transparenz in der Produktionskette beitragen. Mit dem OCS-Siegel können Unternehmen nachweisen, wie hoch der Anteil eines bestimmten Materials in einem Produkt ist. 

 

Fazit

Mit nachhaltiger Kleidung können wir der Umwelt und den Menschen Gutes tun. Dabei sollten wir darauf achten, unseren Konsum möglichst gering zu halten und stattdessen auf qualitativ hochwertige Kleidung setzen, die wir viele Jahre lang tragen können. So verringern wir die Müllproduktion und unseren ökologischen Fußabdruck. Zusätzlich sollten wir alle darauf achten, wie unsere Kleidung hergestellt wird: Natürliches oder recyceltes Material, energiearme Produktion und eine faire Bezahlung sind dabei drei grundlegende Faktoren. Offizielle Siegel machen diese Aspekte transparent, wodurch uns nachhaltiges Shopping leicht gemacht wird.

 

Nachhaltige Basics von Falary

In der neuen Kollektion von Falary findest du zeitlose Basics in höchster Qualität. Alle Teile der Kollektion bestehen aus Bio-Baumwolle und recyceltem Polyester und stammen aus nachhaltiger und fairer Produktion. Stilvoll, langlebig, ethisch - entdecke jetzt die gesamte Lifestyle Kollektion.

 

 

Quellen

https://global-standard.org/

https://textileexchange.org/standards/recycled-claim-standard-global-recycled-standard/

https://petaapprovedvegan.peta.org/

https://www.oeko-tex.com/de/?gclid=CjwKCAjwxOCRBhA8EiwA0X8hi6mW1IuLK9vU7dyKsSHr9yXnSfMwgPi1nfQcao2rILR5tgh16_nl3xoCgAMQAvD_BwE

https://certifications.controlunion.com/en/certification-programs/certification-programs/ocs-100-organic-content-standard

https://loveco-shop.de/magazin/faire-mode-heisst-faire-loehne/

https://www.umweltdialog.de/de/verbraucher/mode/2019/Nachhaltige-Materialien-fuer-umweltfreundliche-Mode.php

https://www.grundstoff.net/blog/nachhaltige-kleidung-was-macht-mode-nachhaltiger

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