In 15 Jahren hat sich der Verkauf von Kleidung weltweit verdoppelt - Wir leben in einer Zeit, in der große Modeketten täglich hunderte neue Produkte auf den Markt bringen. Trends ändern sich so schnell wie noch nie und Klamotten werden immer billiger produziert. Das führt dazu, dass wir immer mehr konsumieren und immer mehr wegschmeißen.
Darunter leidet die Umwelt und die Menschen, die an der Produktion von Billig-Waren beteiligt sind. Deshalb möchten wir die Slow-Fashion-Bewegung unterstützen. Und wir zeigen dir, wie auch du bewusster konsumieren kannst.
Deinen Stil finden
Immer neue Modetrends suggerieren uns, dass wir nichts Passendes im Kleiderschrank zum Anziehen habe. Das verleitet uns dazu, noch mehr zu kaufen. Das ist kein Zufall, sondern von der Modeindustrie genau so gewollt. Um den übermäßigen Konsum zu stoppen, solltest du deshalb erstmal herausfinden, was dein eigener Stil ist und worin du dich am wohlsten fühlst. Du wirst schnell merken, dass du mit ein paar wenigen Teilen im Kleiderschrank, die dir richtig gut gefallen, auf Dauer viel zufriedener mit deinem Stil sein wirst.
Zeitlose Designs
Orientiere dich bei deinen Basics an klassischen und schlichten Designs. Diese Teile kommen nie aus der Mode und du kannst sie immer wieder neu kombinieren - entweder mit ausgefallenen Kleidungsstücken, die deine Persönlichkeit widerspiegeln oder mit modischen Accessoires, mit deinen deine Outfits aus Basics zu einem Hingucker werden. Bei deinen Basics solltest du immer auf die Qualität achten. Hier lohnt es sich, ein bisschen mehr Geld auszugeben, da du diese für die nächsten Jahre immer wieder tragen und neu kombinieren kannst.
Qualität statt Masse
Du hast einen vollen Kleiderschrank aber nichts zum Anziehen? Das liegt meistens daran, dass wir impulsiv Klamotten kaufen, die uns eigentlich gar nicht richtig gefallen. Oftmals finden wir ein Kleidungsstück schön und wollen es unbedingt haben, obwohl es uns nicht richtig passt. Dann bleibt es im Schrank liegen, weil wir uns im Endeffekt doch nicht darin wohlfühlen.
Genauso geht es uns, wenn wir Kleidung kaufen, die aus einem billigen Material hergestellt ist. Wenn der Pullover kratzt oder riecht, dann greifen wir viel seltener danach, als wenn er aus einem hochwertigen Material hergestellt ist, das sich angenehm auf der Haut anfühlt. Deshalb sollte man sich einen Kauf gut überlegen und lieber noch etwas länger suchen, bis man wirklich das perfekte Teil gefunden hat, das man gerne trägt.
Hier erfährst du, worauf es uns beim Material und Herstellung unserer nachhaltigen Basics ankommt: Material & Produktion.
Liste anlegen
Wir verlieren häufig den Überblick darüber, was wir alles im Kleiderschrank haben und was uns vielleicht noch fehlt. Deshalb solltest du regelmäßig eine „Inventur“ deines Schrankes machen und aufschreiben, wovon du genug hast und was du brauchst, um diese Teile zu kombinieren.
Lege dir hierfür eine Liste an und priorisiere die Teile. So weißt du bei der nächsten Shopping-Session ganz genau, wonach du suchen musst und lässt dich nicht zu Fehlkäufen verleiten.
Komfort vor Stil
Wenn wir ganz ehrlich zu uns sind, tragen wir am liebsten unsere bequemsten Klamotten. Gerade jetzt, wenn wir viel von zu Hause aus arbeiten. Unsere offizielle Faustregel heißt: "Je bequemer die Basics, desto häufiger tragen wir sie!" Deshalb solltest du bei deinen Käufen darauf achten, dass du vor allem in bequeme Klamotten investiert, da du diese sicher am liebsten tragen wirst. Und dabei muss es sich nicht um eine Jogginghose und einen Hoodie handeln (kann es aber natürlich), sondern es geht viel mehr darum, dass du die Kleidungsstücke kaufst, in denen du dich frei bewegen kannst und in denen du dich wohl fühlst.